Zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag in Hofweier
Zur Erinnerung an alle Opfer von Krieg und Gewalt fand am vergangenen Sonntag die jährliche Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag im Pfarrsaal Hofweier statt.
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen und nahmen teil, darunter auch Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Vereinen, Kirche und Schulen.
Um 17 Uhr wurde die Veranstaltung vom Bläserquartett des Musikvereins Hofweier mit einem stimmungsvollen Musikstück eröffnet. Es folgten insgesamt sechs Musikstücke, die durch das Zusammenspiel von Tuba (Harald Franz), Posaune (Joachim Herr) und Trompeten (Axel Isen, Oliver Krämer) die Gedenkveranstaltung musikalisch eindrucksvoll umrahmten.
Schülerinnen und Schüler der Theater-/Lerngruppe der 5.-7. Klasse der Gemeinschaftsschule Hohberg – namentlich Alma Kümmerle, Emma Fiorilli, Melina Hitzemann, Eva Prinz, Valeria Scharkovski, Emiliy Wirth, Emma Kiefer Elias Renke, Selina Strube, Alicia Tränkle, Fiona Brüderl und Florian Furtwängler – spendeten zwischen den Musikstücken wertvolle Beiträge: Eine Präsentation zum Thema „Was bedeutet Trauer“ sowie ein Rollenspiel mit dem Titel „Umgang mit dem Tod“.
Das feierliche Totengedenken sprachen die Kindern und Jugendlichen im Wechsel mit dem Bürgermeister.
Bürgermeister Andreas Heck erinnerte in seiner Rede an die unzähligen Leben, die den Schrecken der Weltkriege und anderer Konflikte zum Opfer gefallen sind. Die heutigen Kriege und Konflikt zeigten, dass Frieden und Freiheit nicht selbstverständlich sind, sondern verteidigt werden müssten – nicht alleine durch politische Maßnahmen, sondern durch die Gesellschaft als Ganzes: „Frieden beginnt nicht mit den großen politischen Verhandlungen, sondern im Kleinen – in unseren Gemeinden, in unserem Land, in unserer Haltung gegenüber unseren Mitmenschen. Der Volkstrauertag erinnert uns daran, dass wir alle Verantwortung tragen. Verantwortung dafür, wie wir reden, wie wir handeln und wie wir dazu beitragen, eine Kultur der Verständigung und des Miteinanders zu schaffen.“ Für ihn sei Hohberg eine Gemeinde, die zusammensteht und ihre Werte von Respekt und Toleranz lebt. „Möge unser heutiges Gedenken ein Zeichen sein, dass wir alle unseren Teil für ein friedvolles Miteinander beitragen wollen“, so Andreas Heck am Ende seiner Rede.
Unter Begleitung der Fahnenträger, der Feuerwehr Hohberg, und den Besucherinnen und Besuchern erfolgte im Anschluss der Gedenkveranstaltung die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal neben der Kirche in Hofweier durch Bürgermeister Andreas Heck sowie durch den Ersten Bürgermeisterstellvertreter Gerd Bauert. Mit einer Schweigeminute wurde der Opfer gedacht. Auch an den Kriegerdenkmälern in Niederschopfheim und Diersburg waren Kränze niedergelegt worden. Diese Denkmäler wurden durch den Bürgermeister und weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gedenkveranstaltung abschließend besucht.
Die Gemeinde Hohberg bedankt sich herzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Hohberg für den eingerichteten Fahrdienst sowie bei allen Mitwirkenden – insbesondere beim Musikverein Hofweier und den Schülerinnen und Schülern der Gemeinschaftsschule Hohberg sowie ihrer Lehrerin Frau Kathrin Frühe. Ein Dank geht ebenso an alle Besucherinnen und Besucher für ihre Spenden, die dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge überwiesen werden.