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Interessante Einblicke in die Werkstatt von „Buchbinder Martin Huber“ in Diersburg – Betriebsbesuch von Bürgermeister Andreas Heck

Am Freitag, 19. April, öffnete die Buchbinderwerkstatt von Martin Huber in Diersburg ihre Tore und gewährte Bürgermeister Andreas Heck einen Blick hinter die Kulissen.

Seit 14 Jahren gibt es in Diersburg eine Buchbinderwerkstatt. Gegründet wurde sie im Jahr 2010 vom Inhaber und Geschäftsführer Martin Huber. Der gelernte Buchbinder, der in Stuttgart seine Ausbildung gemacht hat, steht täglich in seiner Werkstatt in der Römerstraße und kümmert sich um die Aufträge seiner Kundinnen und Kunden. Unterstützt wird er hierbei von seiner Ehefrau Ruth, die im Betrieb angestellt ist, ursprünglich Industriekauffrau gelernt hat und die lange Jahre für einen Verlag als Lektoratsassistentin tätig war. Vor seiner Selbstständigkeit war Martin Huber knapp 30 Jahre im selben Lahrer Verlag, in dem auch seine Frau tätig war, als Industriebuchbinder angestellt. Nach der Insolvenz des Unternehmens wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit und gründete den Betrieb „Buchbinder Martin Huber“. 

Bürgermeister Andreas Heck wurde vom Ehepaar Huber in ihren Betriebsräumlichkeiten herzlich empfangen und er bekam zu Beginn einen Überblick über das Dienstleistungsangebot der Werkstatt.

Das Unternehmen bietet Dienstleistungen rund um Digitaldruck, Buchbinderei und Versand. Von kleinen Broschüren, Büchern, Kalendern, Festschriften, Speisekarten bis hin zu Bachelor- und Masterarbeiten, Bucheinbänden, buchbinderischer Weiterverarbeitungen oder Buchreparaturen ist alles im Portfolio enthalten. Auch Marketingprodukte bietet die Buchbinderei. So fertigt sie Etiketten oder Prägedrucke für Direktvermarktung an, wie z. B. Weinetiketten oder druckt Werbebanner oder öffentlichkeitswirksame Mailings für Unternehmen.

Die Kundinnen und Kunden des Buchbinders, die vorwiegend aus dem Raum zwischen Freiburg und Karlsruhe kommen, stammen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Privatpersonen, Gemeinden, Vereine, Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Angehörige Freier Berufe, wie z. B. Rechtsanwälte oder Steuerberater, nehmen die Dienstleistungen von Herr und Frau Huber in Anspruch.

In der Buchbindewerkstatt steht eine Vielzahl modernster technischer Maschinen bereit, um die Kundenwünsche Wirklichkeit werden zu lassen. Beim Betriebsbesuch zeigte Herr Huber Andreas Heck die verschiedenen Maschinen und erklärte deren Funktion. Der Bürgermeister zeigte sich beeindruckt, insbesondere auch von der Geschwindigkeit, wie die Druckerzeugnisse hergestellt werden. So können beispielsweise von einer 100-seitigen Broschüre mit zwei Klammern (Größe A5) in einer Stunde knapp 100 Exemplare produziert werden. 

Für Martin Huber ist es wichtig, möglichst klimaschonend zu arbeiten. Auf dem Dach der Firma wird mit Solarmodulen der eigene Strom erzeugt, der in einem Stromspeicher für den Betrieb der Maschinen gesichert wird. Mit Hilfe der Photovoltaik-Anlage kann die Firma ca. 60 Prozent ihres Energiebedarfs über das gesamte Jahr decken. Auch das Firmenauto fährt mit eigenem Strom. Reicht die Energie über die Solarmodule nicht aus, wird Ökostrom dazugekauft.

Handarbeit ist trotz all der Technik ein wichtiger Teil der Buchbinderei. Frau Huber zeigte Andreas Heck ganz praktisch, wie feste Einbände per Hand an die Druckerzeugnisse angeleimt werden oder wie Prägedrucke mit beweglichen Lettern und Schablonen individuell angefertigt werden.

In Zeiten von Online-Druckereien haben es kleine Anbieter schwieriger, sich auf dem Markt zu positionieren, so erklärt Herr Huber, allerdings böten gerade kleinere Betriebe Vorteile für ihre Kundschaft. Online-Druckereien seien nicht immer günstiger, vor allem bei kleineren Auflagen und Sonderanfertigungen nach individuellen Wünschen der Kundinnen und Kunden sei eine kleine Druckerei oftmals günstiger und auch schneller in der Herstellung.

Bürgermeister Andreas Heck zeigte sich am Ende seines Betriebsbesuchs beeindruckt vom vielfältigen Angebot der Buchbinderei und den verschiedenen Maschinen, die tagtäglich im Einsatz sind. „Gerade auch kleine Betriebe tragen mit ihrem Angebot dazu bei, dass Hohberg eine so vielseitige Gemeinde ist. Hohberg hat viel zu bieten, und es ist wichtig, den Unternehmen vor Ort eine Plattform zu bieten, damit sie und ihre wertvolle Arbeit unter den Bürgerinnen und Bürgern noch bekannter werden. Von der Wirtschaftsleistung unserer Unternehmerinnen und Unternehmer profitieren wir alle.“   

Hintergrund zu den Betriebsbesuchen

Um den Kontakt zu hiesigen Unternehmen zu intensivieren und sich mit diesen auszutauschen, besucht Bürgermeister Andreas Heck ab diesem Jahr regelmäßig Betriebe aus Hohberg.

In Hohberg ansässige Betriebe, die Interesse an einem Betriebsbesuch durch den Bürgermeister haben, können sich gerne bei der Gemeindeverwaltung melden: Per Mail an: rathaus(@)hohberg.de oder telefonisch unter 07808 – 8813.

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