Volkstrauertag
Zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag
Die Gemeinde Hohberg lud am Volkstrauertag um 17 Uhr zur zentralen Gedenkveranstaltung in die Harmoniehalle nach Niederschopfheim ein. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, Gemeinderats- und Vereinsvertreten gedachte Bürgermeister Klaus Jehle den Opfern von Krieg und Gewalt. Jehle erinnerte in seiner Rede daran, dass die Europäische Integration auf unserem Kontinent für eine beispiellose Ära des Friedens in Europa nach 2. Weltkrieg führte. Gleichwohl gebe es in vielen Ländern Krieg und Gewaltausbrüche, die den Alltag der Menschen präge. Junge Menschen zum Nachdenken zu bewegen und ihnen den Wert von Frieden und Freiheit nahe zu bringen, müsse deshalb heute eines der vordringlichsten Ziele sein.
Angela Mutzig, Carola Benthin, Elfriede Huber, Ralf Eckenfels, Klaus Franz und Edmund Feißt vom SeniorenNetzwerk Hohberg gaben in ihren Textbeiträgen und Fotos eine eindrückliche Vorstellung davon, welche Auswirkungen die beiden Weltkriege auf die Menschen hatte und immer noch hat. Sie erinnerten an den 16. Dezember 1944, als französische Jagdbomber einen Munitionszug am Bahnhof in Niederschopfheim beschossen. Sieben Mitarbeiter der Reichsbahn, sechs Männer und eine Frau, alle zwischen 28 und 37 Jahren, kamen damals ums Leben. Sie wurden auf dem Friedhof in Niederschopfheim beerdigt. Für jeden von Ihnen wurde vom SeniorenNetzwerk eine Kerze entzündet. Musikalisch wurde die Veranstaltung von einem Bläserensemble aus Niederschopfheim gestaltet. Im Anschluss an die Veranstaltung legte Bürgermeister Jehle einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder.
Bei allen Mitwirkenden dieser Veranstaltung bedankt sich die Gemeinde Hohberg sehr herzlich.