Gemeinde Hohberg

Seitenbereiche

Herzlich Willkommen in Hohberg
Navigation

Seiteninhalt

1. Hohberger Klimatag am 16. März 2024 – Besucherinnen und Besucher erlebten ein vielfältiges Programm

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher
Wie sehen die künftigen Trends im Bereich Klimaschutz aus? Wie kann eine klimaneutrale Wärmeversorgung funktionieren? Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Privatleute und Unternehmen, die ihr Haus oder ihr Gewerbebetrieb energie- und ressourceneffizient gestalten möchten? Wie können regenerative Energien für den privaten Wohnraum genutzt werden? Zu diesen und weiteren Fragen informierten Expertinnen und Experten beim 1. Hohberger Klimatag am vergangenen Samstag von 9.00 bis 13.00 Uhr in der Gemeindehalle in Diersburg. Über 100 Besucherinnen und Besucher waren der Einladung der Gemeinde Hohberg gefolgt; ihnen wurde ein vielfältiges Programm geboten.
 
Jeder und jede Einzelne kann etwas bewirken
„Schon kleine Schritte von jedem Einzelnen – wie beispielsweise in den Bereichen Wohnen, Ernährung oder Mobilität –  können einen Unterschied für mehr Klimaschutz machen“, so Bürgermeister Andreas Heck bei der Begrüßung der Gäste. Auch die Gemeinde betreibe aktiven Klimaschutz, so Heck weiter, und stellte aktuelle klimabezogene Gemeindeprojekte vor: Die Photovoltaik-Konzeption und kommunale Wärmeplanung, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED, die Anschaffung von Elektrofahrzeugen, das Anlegen von Blumenwiesen, Aufforstungen und das Projekt Geburtsbäume für neugeborene Hohberger Kinder.

Vorträge mit Praxistipps

Der erste Veranstaltungsteil von 9.00 bis 11.00 Uhr mit Vorträgen und Praxistipps wurde von Marlene O’Sullivan (Badenova) zum Thema „Trends im Bereich Klimaschutz“ eröffnet. Martin Wenz (E-Werk Mittelbaden) zeigte, wie unser künftiges Energiesystem ausschauen könnte, während Hesso Gantert von der Ortenauer Energieagentur über Fördermöglichkeiten für die Sanierung von Eigenheimen informierte. Wie regenerative Energien in einem Privathaushalt (Wohnen und E-Mobilität) genutzt werden können, zeigte Michael Delakowitz. Er veranschaulichte in ausführlichen Berechnungen, welche Investitionen und Ersparnisse mit der Nutzung klimafreundlicher Energiegewinnung und modernen Techniken verbunden sind. Seine Botschaft: Klimaschutz lohnt sich – auch finanziell.

Buntes Rahmenprogramm

Nach den Vorträgen um 11.00 Uhr wurden dann im zweiten Veranstaltungsteil die Infostände, die Ausstellungen, die Aktionen für Kinder und die Bewirtung offiziell eröffnet.
 
An den Infoständen konnten sich die Besucherinnen und Besucher zu verschiedenen Themen informieren und ihre spezifischen Fragen stellen. Neben den Infoständen von Badenova, dem E-Werk Mittelbaden, der Ortenauer Energieagentur und Herrn Delakowitz, hatten außerdem die Gemeinde Hohberg, die BUND Ortsgruppe Hohberg, das Ernährungszentrum Ortenau, die IHK Südlicher Oberrhein und die Handwerkskammer Freiburg ihre Infostände aufgebaut. Am Infostand des BUND mit dabei war Albert Harter, der eine Präsentation vorführte zum Thema: „Photovoltaik-Anlage auf Hausdach vom Eigentümer erklärt“. Mit einem Samentütchen „Hohberger Blühwiese“, das am Infostand der Gemeinde erhältlich war, konnten die Besucherinnen und Besucher Naturschutz direkt mit nach Hause nehmen und für mehr Vielfalt im eigenen Garten oder Balkon sorgen.

In einer Ausstellung unter dem Titel „Klimakrise und Wandel“ informierte die BUND-Ortsgruppe Hohberg über verschiedene Möglichkeiten, Wasser und Energie zu sparen, und zeigte auf, wie umweltfreundliche Wasch- und Putzmittel hergestellt werden können. Mit dem Thema „Klima und Essen“ hat sich das Ernährungszentrum Ortenau in einer Ausstellung befasst. Dort wurde unter anderem der Unterschied zwischen Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum erklärt und aufgezeigt, wie Lebensmittelreste ganz einfach verwertet werden können. Interessierten Hohberger Bürgerinnen und Bürger war während der gesamten Veranstaltung die Gelegenheit geboten, das Passivhaus von der Architektin Yvonne Ehleiter in Hofweier zu besichtigen.
 
Im Rahmenprogramm des Klimatags zeigte die 4. Klasse der Grundschule Niederschopfheim ein in liebevoller Detailarbeit hergestelltes Landschaftsmodell, wie ein klimafreundliches Hohberg in 50 Jahren aussehen soll, während die Diersburger Grundschulkinder aus entsorgten Gegenständen und Materialien gebastelte Tiermodelle sowie Klimaschutz-Bilder ausgestellt hatten.
 
Aktionen für Kinder – Malwettbewerb, Eselreiten und Kreativangebot
Für die Kinder gab es einen Malwettbewerb zum Thema „Meine Idee für eine bessere Umwelt“. Viele farbenfrohe Bilder wurden abgegeben und aus diesen am Ende der Veranstaltung ein Gewinnerbild gezogen. Der kleine Gewinner wurde bereits von der Gemeindeverwaltung informiert. Er bekommt einen Obstbaum für den familieneigenen Garten geschenkt sowie eine Baumbesitzer-Urkunde.

Mit der Kindergruppe der BUND-Ortsgruppe konnten interessierte Kinder Duftfläschchen aus Holunderholz schnitzen, die mit nach Hause genommen werden konnten. Gut nachgefragt war auch das Eselreiten, angeboten vom Ehrethof aus Niederschopfheim. Die Kinder durften auf dem Rücken der Esel Mona und Luna entlang des Baches die Diersburger Natur genießen.

Klimatag als Bürgerversammlung – sich treffen und austauschen

Der Klimatag fungierte gleichzeitig als Bürgerversammlung. Die Gäste hatten am Veranstaltungstag ausgiebig die Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen sowie bei herzhaften Speisen miteinander auszutauschen und ins Gespräch zu kommen. Die Bewirtung übernahmen der Förderverein Grundschule Diersburg e. V. sowie der Verein Betreutes Wohnen Generationen Netzwerk Hohberg e.V. In der Gemeindehalle herrschte eine entspannte und heitere Stimmung: Menschen saßen an Tischen oder standen in Grüppchen zusammen, während Kinder ausgelassen durch die Halle flitzten. Die Infostände waren gut besucht, viele nutzen die Gelegenheit, ihre individuellen Fragen an die Expertinnen und Experten vor Ort zu richten.

Klimatag als Auftakt – Veranstaltung mit Klimabezug auch im nächsten Jahr geplant

Für Bürgermeister Andreas Heck war die Veranstaltung ein voller Erfolg: „Mich haben viele positive Rückmeldungen zum Klimatag erreicht, und ich konnte während der Veranstaltung viele interessante Gespräche führen. Der Klimatag war für die Gemeinde ein gelungener Auftakt. Das Thema Klimaschutz soll deshalb auch im nächsten Jahr wieder in einer Veranstaltung aufgegriffen werden. Mein großer Dank geht an alle Beteiligte, die den Klimatag mit ihrem Fachwissen und ihrem Engagement unterstützt haben. Eine solche Veranstaltung ist nur möglich, wenn viele zusammenarbeiten und sich einbringen. Hohberg hat mal wieder gezeigt, was es kann, darauf können wir alle stolz sein.“

Weitere Bilder finden Sie hier.

 

Weitere Informationen